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Trisulcus nanus Popofsky, 1913

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Lithomelissa nana
Außerordentlich kleine Form, wohl die kleinste bisher beobachtete Radiolarie. Ein kleines, etwas mehr als halbkugeliges Köpfchen ist dem kurzen, annähernd zylindrischen Thorax schief aufgesetzt. Die Nackenfurche zwischen Kopf und Thorax ist deutlich sichtbar. Kopf und Thorax sind dicht mit kleinen, verschieden großen, rundlichen Poren bedeckt. Im Innern des kleinen Skelettes, etwas tiefer als die Nackenfurche, liegt ein gemeinsamer, kurzer, aber deutlich erkennbarer Mittelbalken; dorsal von ihm, etwas nach unten, strahlt der Stachel D, dorsal schräg aufwärts der Stachel A aus, der schon in der Nackenfurche die Skelettwand durchsetzt und als kleines, konisches, seitliches Kopf hörn erscheint. Vom andern Ende des Mittelbalkens entspringen die vorwärts und ein wenig abwärts gerichteten Lateralstacheln Lr, Ll, von denen man in der Figur nur den letzteren mit einem kurzen Dörnchen auf der Thoraxwand ins Freie ragend erblickt. Der zwischen den beiden Lateralstacheln Lr, Ll, entspringende, aufwärts und vorwärts gerichtete, ein wenig gebogene Stachel ist der Vertikalstachel (Vert), der in halber Höhe des Kopfes seitlich an demselben als ein kleines, konisches Kopfhorn außerhalb der Köpfchenwandung erscheint. Der untere Rand des Thorax war noch unregelmäßig stachlig begrenzt, was auf ein weiteres Wachsen des Skelettes am basalen Pol hindeutet.
Maße: Länge des Kopfes 0,015 mm. Breite desselben 0,02 mm. Länge des Thorax 0,015 mm, Breite desselben 0,026 mm.
Vorkommen: Tropisch atlantischer Ozean, 21. September 1903, 400 m. Ein Exemplar.
Diese winzige Form, deren ganze Skelettlänge kaum 0,04 mm beträgt, ist dadurch bemerkens- wert, daß sie ein deutliches Urstachelgerüst nach dem Plagiocarpa-Typus mit den fünf Stacheln A, D, Lr. Ll, Verl, besitzt. Sie gehört der zwei Kopfhörner wegen in das Subgenus Micromelissa (H. 87, p. 1205) in die Nähe von Lithomelissa bicornis Ehrenberg. Ihre Kleinheit und das Urstachelgerüst trennen sie von den bekannten Lithomelissa-Arten. Auffällig ist ferner hier, daß, durch die schiefe Lagerung des Urstachelgerüstes innerhalb der Schale, oder besser die nachträgliche schiefe Ablagerung der Gitterschale durch die Urstacheln, der Apikalstachel (A) schon in der Nackenfurche ins Freie tritt, während er in den meisten Fällen sonst auf dem Gipfel des Kopfes die Schale durchsetzt. Durch diese Lagerung der Skeletteile zueinander erreicht der Vertikalstachel, der bei andern Formen meist in der Nackenfurche oder wenigstens dicht darüber zum Vorschein kommt, einen viel höheren Austrittspunkt auf dem Köpfchen, fast bricht er dort hervor, wo wir meistens den Apikalstachel zu erwarten haben. Da der Apikalstachel sonst das Apikalhorn, der Vertikalstachel das Frontalhorn bildet, so sind die Rollen in diesem Falle fast vertauscht. Jch glaube allerdings nicht, daß der dargestellte Fall die Norm bildet; es wird vielmehr eine Variabilität in der Lagerung von Skeletthülle zum Skelettgerüst vorhanden sein, die ich auch bei andern Nassellarien beobachten konnte. Daß überhaupt so winzige Radiolarien hier durch einen Zufall — das Tier war in der Gallerte anderer Radiolarien hängen geblieben — zur Beobachtung gelangen, läßt den Schluß zu, daß noch mehr solcher kleinen Arten existieren, die den Netzen bisher entgangen sind. Vielleicht geben Zentrifugenfanguntersuchungen, wie sie z. B. von Professor Lohmann an Bord der „Deutschland" ausgeführt wurden, eine weitere Bereicherung unserer Radiolarienkenntnisse.

Popofsky 1913
Trisulcus nana emend.
Material. 19 specimens from 2 stations ["Vityaz", 5117 (25, 150, 500 m) and 5124 (150 m - 5 specimens, 500 m - 11 specimens)].
Diagnosis. Trisulcus with regularly distributed pores, the II segment is 1.3-1.5 times wider than the I one; cylindrical and not divided into lobes.
Measurements. Length of I segment approximately 0.015 mm, width around 0.020 mm; length of II segment 0.04-0.05 mm; width 0.026- 0.030 mm.
Distribution. Has been well known from the southern part of the Atlantic, presently encountered in the equatorial part of the Pacific Ocean. Probably inhabits subsurface waters (table 1).
Taxonomic remarks. T. nana differs from the other species of the genus Trisulcus in having a well expressed spine Vert.
Petrushevskaya 1971


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